15 07 2016

Werbung in Social Media Netzwerken



Social Media Netzwerke bieten viele Möglichkeiten zur Werbung, z. B Display-Werbung, Sponsored Posts, Ads. Die Vorteile liegen auf der Hand: erhöhter Traffic, mehr Likes und Aufmerksamkeit und auf lange Sicht auch eine höhere Chance auf mehr Kunden. Aber wie funktionieren die Arten der Online-Werbung in Social Media und was sollten Unternehmen beachten?

Werbung in Social Media Netzwerken

Grundsätzlich gilt es in den sozialen Netzwerken zwischen zwei Zielen der Online-Werbung zu unterscheiden: die eigene Profilseite zu promoten oder Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Für jede Ebene bieten die Plattformen individuelle Möglichkeiten.

Das eigene Profil promoten

  • Twitter: Promoted Accounts: Indem Unternehmen ihr Twitterprofil promoten, haben sie die Möglichkeit ihre Follower zu erhöhen. Beworbene Profile werden in den Top-Positionen auf „Who to Follow“ vorgeschlagen und die Suchergebnisse richten sich nach der Zielgruppe. Die Abrechnung erfolgt per Pay-per-Click bzw. für jeden gewonnenen Follower. So erhöht sich die Reichweite von Unternehmen erheblich.
  • LinkedIn: Company Page: Auf LinkedIn können Unternehmen eine zusätzliche Company Page einrichten, auf der Produkte und Dienstleistungen vorgestellt werden. Dazu wählen sie ein kostenpflichtiges Mediapaket aus, dass bei Gestaltung und Reichweite der Seite hilft. Die Company Page umfasst beides: das Bewerben von Produkten sowie von der Profilseite, denn die Mediapakete sorgen ebenfalls für höheren Traffic auf dem Firmenprofil.
  • Facebook: Sponsored Post: Unternehmen können eigene Beiträge mit wenigen Klicks bewerben. Das bedeutet, dass der Beitrag eine längere Zeit in der Timeline der Fans erscheint und somit im Bestfall mehr Likes, Traffic und Interaktion entstehen. Wie Sponsored Posts genau funktionieren, erkläre ich etwas weiter unten im Beitrag.

Produkte bewerben

  • Youtube: Pop-Ups und Spots: Als TV-Kanal kann hier viel mit klassischer Werbung, wie TV-Spots gearbeitet werden. Es gibt aber auch immer wieder Pop-Ups oder Einblendungen am Videorand, die den User während einem Video ablenken sollen. Auf YouTube können aber auch Influencer genutzt werden, die dann im Video Werbung für ein Produkt machen. Das klassische YouTuber-Konzept.
  • Xing/LinkedIn: InMail-Werbung: In den beiden Businessnetworks können Unternehmen ihrer Zielgruppe entsprechend und Branchenspezifisch vorgehen und InMail-Werbung schalten. Das kann eine Anzeige oder eine Event-Einladung sein, die direkt an ausgewählte User geschickt wird.
  • Google Adwords ist auf dem Markt der Online-Werbung die Nummer 1, streng genommen aber kein soziales Netzwerk. Dies zählt eher zum Content-Marketing. Dennoch ist es gerade im Bereich SEO-Marketing eine interessante und erwähnenswerte Rubrik in der Online-Werbung.
  • Google: Display-Werbung: Diese Werbung bedient Anzeigen nach den Präferenzen der Zielgruppe und tritt in Form von Pop-Ups oder Bannern auf. Gleichzeitig sammelt Display-Werbung Daten der Nutzer, die auf diese Online-Werbung klicken, um so mehr Infos über die Zielgruppe zu erhalten.

Wie funktionieren Sponsored Posts?

Das Prinzip der Sponsored Posts lässt sich gut am Beispiel Facebook erklären. Generell sollen sie die Reichweite des Profils und eines Beitrags erhöhen. Mit ein paar Klicks ist das Sponsoring erledigt. Unter jedem Beitrag gibt es den Button „Beitrag bewerben“. Dieser öffnet ein Fenster mit den Rubriken Zielgruppe, Budget und Dauer des Sponsorings. Je nachdem, welches Budget ausgewählt wird, zeigt das Tool an, wie viele User sie erreichen können.

Sobald ein Beitrag beworben wurde, können Unternehmen eine Post-View-Statistik abrufen, die anzeigt, wie groß die organische Reichweite, also ohne Sponsoring war und wo die aktuelle gesponsorte Reichweite liegt. Somit können Unternehmen ihre Erfolge mitverfolgen. Manchmal kann ein Sponsored Post auch einfach deshalb nützlich sein, um zu erfahren, die viele Fans tatsächlich mit den eigenen Inhalten erreicht werden.

Erfolgsfaktoren für Social Media Werbung

Zur Online-Werbung in Social Media gehört jedoch mehr als eine Anzeige zu schalten oder einen Post zu sponsern. Es braucht, wie alles im Marketing, eine gute Planung. Unternehmen müssen wissen, wo sie ihre Zielgruppe finden und wer überhaupt ihre Zielgruppe ist. Dazu müssen sie die einzelnen Netzwerke und deren Etikette kennen, um zu entscheiden, welches Werbeformat wo reinpasst. Targeting ist wichtig. Dazu können Unternehmen über die Profile ihrer Fans und Follower ihre Zielgruppe definieren. Wichtige Merkmale sind dabei zum Beispiel: Alter, Geschlecht, Interessen, Job, Likes. Daraus lässt sich eine Buyer Persona kreieren. Erst dann können Unternehmen die richtige Tonalität, das richtige Format und das richtige Netzwerk für ihre Online-Werbung auswählen.

Advertorials als Online-Werbung

Unternehmen müssen sich in Social Media etwas einfallen lassen. Viele User aktivieren Adblocker, die Banner und klassische Pop-Ups verhindern. Damit ist ein großer Teil der Online-Werbung blockiert. Sogenannte Advertorials sind da weitaus besser und werden immer beliebter. Advertorial setzt sich zusammen aus „Advertisement“ und „Editorial“ und meint die Werbeanzeige, die auf den ersten Blick nicht als Werbung erkennbar ist, sondern durch Aufmachung und thematische Platzierung als redaktioneller Inhalt gesehen wird. Für Advertorials können Unternehmen Werbeplätze kaufen, die thematisch zum Produkt passen, zum Beispiel auf Blogs. Dennoch gelten auch hier ein paar Regeln. Storytelling ist hier zwar wichtig, aber das Advertorial muss als Werbung von redaktionellen Inhalten zu unterscheiden sein. Daher müssen sie als Werbung gekennzeichnet werden, zum Beispiel durch Über- oder Unterschriften mit „Werbung“ oder „Anzeige“. Generell gilt jedoch, dass User durch Advertorials reaktionsfreudiger gestimmt sind, als durch typische Werbung.

Fazit: Unternehmen sollten sich gut überlegen, ob sie ihre Social-Media-Strategie auf Online-Werbung ausrichten wollen oder auf organischem Weg zum Ziel gelangen möchten. Social-Media-Markekting mit SEO und Content-Marketing ist eine andere Strategie, günstiger, aber mit mehr Ressourcen verbunden. Es braucht eine Redaktion, geschulte Mitarbeiter, Monitoring und Content-Produktion. Bei Interesse an einer Beratung für ihre Social-Media-Strategie, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail.

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Über Dr. Claudia Hilker

Dr. Claudia Hilker

Ich bin Dr. Claudia Hilker und unterstütze viele B2B-Unternehmen bei ihren Wachstumsstrategien mit Digital Marketing. Meine Erfolgsstrategie basiert auf dem Einsatz von LinkedIn Marketing, Content Marketing und Social Selling. Mein Know-how gebe ich in der Beratung, als Bestseller-Autorin, Speaker und Dozentin in meiner "Digital Marketing Akademie" in Online-Kursen weiter. Melde dich, wenn du Unterstützung benötigst. Abonniere meinen Newsletter und folge mir auf Social Media.

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