Wie kommt es zu den Massenentlassungen im Silicon Valley bei Meta und Twitter? Wie wird sich diese Entwicklung fortsetzen? Die Wirtschaftswoche hat mich dazu interviewt und ich freue mich, dass ich in der aktuellen Ausgabe mit einem Statement zitiert werde. Die Geschichte dazu möchte ich kurz mit dir teilen. Es handelt sich um die Wiwo-Ausgabe 46 (11.11.2022) mit dem Aufmacher „Wie faul sind die Deutschen?“ Es geht um die Massenentlassungen im Silicon Valley bei Twitter und Meta.
Die Redaktion hat eine Expertin gesucht für Social Media, die sich auch im internationalen Rahmen gut auskennt und auch im Silicon Valley war. Und das trifft auf mich zu. Ich berate seit zehn Jahren viele Unternehmen in Social Media in der DACH-Region und war schon öfter im Silicon Valley, um dort die besten Trends und Strategien zu erkennen und für meine Kunden einzusetzen.
Zudem teile ich mein Wissen in elf Bücher über Social Media. Außerdem habe ich meine Dissertation über Social Media geschrieben und auch eine Berufung als Marketingprofessorin dazu erhalten. Diese Medien-Anfrage bestätigt wieder einmal, dass es sich lohnt, als Expertin eine Personenmarke mit Experten-Positionierung digital sichtbar aufzubauen.
„Jetzt übernehmen die Bots“
Wie kommt es zu diesen Massenentlassungen im Silicon Valley bei Meta und Twitter? Und wie wird sich diese Entwicklung fortsetzen? Wenn wir uns die Zahlen anschauen, ist das natürlich wirklich erschreckend, was da gerade passiert. Facebook (jetzt: Meta) hat in den letzten fünf Jahren die Mitarbeiteranzahl vervierfacht und jetzt kündigen sie 13 % der Mitarbeiter. Das heißt konkret: 11.000 Mitarbeiter bekommen die Kündigung. Bei Twitter müssen 50 % der Belegschaft (7.500 Mitarbeiter) gehen, das heißt konkret: Circa 4.000 Menschen erhalten ihre Kündigung.
Was sind die Gründe für die Massen-Entlassungen bei Meta und Twitter?
Die Gründe sind unterschiedlich. Bei Meta funktioniert die Wachstumsstrategie von Marc Zuckerberg nicht. Der Meta Börsenwert in diesem Jahr ein Drittel verloren hat. Der Traum von Marc Zuckerberg „Metaversum“ verursacht neun Milliarden Dollar Verlust bei Meta.
Quelle: Handelsblatt
Das ist ein Riesenverlust für Mark Zuckerberg. Seine Meta-Wachstumsstrategie geht nicht auf, dass er Facebook in Meta verwandelt hat. Er hat viel Vertrauen bei seinen Stakeholdern verloren an seine Vision und in seine Zukunftsfähigkeit, diese Geschäfte weiter erfolgreich zu führen. Zudem hat Marc Altlasten zu tragen wie: Misstrauen durch den Cambridge Analytica Skandal und auch Vorwürfe zum Missmanagement, die Hasskommentare auf Meta zu bewältigen, sowie Einbruch der Werbe-Einnahmen.
Bei Twitter erleben wir gerade mit Elon Musk, dass sich alles sehr chaotisch entwickelt und dass er viele Fehler in den Bereichen: Strategie, Führung und Kommunikation macht. Twitter hatte schon immer ein Problem mit einem funktionierenden Geschäftsmodell, das wirklich monetarisiert. Und das wird jetzt natürlich noch mal krasser. Elon Musk trifft viele wankelmütige Entscheidungen, weil er keine Strategie hat. Es gibt Meinungen, Twitter könne mit diesem Chaos bankrott gehen. Der Chart unten zeigt, dass Elon Musk mit dem Twitter Kauf für große Turbulenzen an der Böse sorgte.
Quelle: Fortune
Mitarbeiter auf Vorrat für Wachstum eingestellt
Beide Unternehmen, sowohl Metta als auch Facebook, haben Mitarbeiter auf Vorrat eingestellt, um ihre Wachstumsziele zu erreichen. Doch jetzt stellen sie fest: Die Strategie funktioniert nicht. Ist das wirklich schlimm? Früher war es nicht so schlimm, weil das Business der Tech-Giganten im Silicon Valley volatil ist: Da ist einfach eine Firma gefloppt und man hat eine neue Firma aufgebaut, weil es eine neue technologische Erfindung gab. Die Mitarbeiter, die hier entlassen wurden, haben da wieder einen neuen Job gefunden. Aber jetzt sehen die Zeichen anders aus. Was ist der Grund?
KI als Game Changer
Es gibt einen Game Changer, der heißt: Künstliche Intelligenz (KI). Wir verfolgen wir schon seit langem die Entwicklung, dass KI die Aufgaben von Menschen übernehmen kann. Sei es, Maschinen zu steuern, einfache Softwareprogramme zu schreiben, Texte zu schreiben oder Prozesse in Betrieben mit Automation zu managen. Bislang waren diese KI-Tools eher auf einem niedrigen Niveau, also eher in den Kinderschuhen, könnte man sagen.
Doch jetzt sind die ausgereiften KI-Tools auf einem hohen Niveau. Ich unterstütze einige KI-Unternehmen in ihren Wachstumsstrategien und ich habe damit tiefe Einblicke gewonnen. Zum Beispiel schreiben KI-Tools so gute Texte, dass man mehr erkennt, ob es ein Mensch oder ein Boot geschrieben hat. Zumeist haben die Bots sogar bessere Ergebnisse in der Text-Qualität. Unternehmen können also mit guten KI-Tools Kosten für Arbeitskräfte wie Texter einsparen. Übrigens, dieser Beitrag wurde aus meinem Video von dem KI-Bot https://www.happyscribe.com/ kostenlos extrahiert.
Ja, das ist krass und das ist erschreckend, denn das bedeutet für unsere Arbeitswelt, dass sich sehr viel verändern wird. Durch diese Vorzeichen werden einige Berufe sterben, neue Berufe werden entstehen. Deshalb ist es so wichtig, digitale Kompetenzen zu erwerben und auch die KI-Entwicklung sorgsam zu beobachten. Denn die ganze Arbeitswelt ist jetzt gerade im Umbruch und das wird nicht spurlos an uns vorbeigehen. Diese Massenentlassungen zeigen, dass die Wirtschaft sich jetzt dreht.
Was bedeutet das für die Wirtschaft?
Einige Analysen zeigen, dass circa 200.000 IT-ler arbeitslos sind oder werden, siehe Beitrag von Jan Honsel auf LinkedIn. Dann gibt es natürlich Riesenchancen, neue freie Stellen zu besetzen, denn viele Unternehmen suchen händeringend IT-ler. Es gibt natürlich noch Jobs für IT-ler, die die KI-Systeme steuern und besonders komplizierte Aufgaben erledigen. Die klassischen Berufsbilder sind ja nicht ganz tot. Aber es wird eben eine höhere Qualität in den Mitarbeiter-Kompetenzen erwartet und dass man mit Maschinen, also mit KI Tools zusammenarbeitet.
Unternehmen profitieren durch KI
Es gibt eine neue Welle der Digitalisierung, wo man diese KI-Tools mit in die Wertschöpfung integriert und somit auch ins Geschäftsmodell und damit innovative Wachstumsstrategien entwickelt. Denn warum sollten wir das nicht nutzen, wenn es uns das Leben und auch das Arbeitsleben einfacher macht? Unternehmen profitieren durch KI-basierte Wachstumsstrategien.
Digitale Kompetenzen sind wichtiger denn je
In der Arbeitswelt werden viele Jobs durch KI-Bots ersetzt. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Aber sie ist natürlich hart, wenn wir an die Konsequenzen denken, was es bedeutet, wenn ein Berufsbild stirbt, dass viele Menschen ihren Job verlieren. Und deshalb ist es wichtiger denn je, die eigenen digitalen Kompetenzen weiter auszubauen und auch Mitarbeiter zu unterstützen, dass sie neue digitale Kompetenzen aufbauen, um KI-Tools in ihre Arbeit zu integrieren. Dazu habe ich auch meine Digital-Marketing-Akademie aufgebaut, um mich in der Vermittlung digitaler Kompetenzen zu engagieren.
Wie ist deine Meinung dazu?
Wird es Massenentlassungen auch in Deutschland geben? Wir sehen ja schon, dass einige Unternehmen wie McMakler, Stripe, Oracle und Schaeffler auch schon Massen-Entlassungen in Deutschland durchführen, auch wenn die Motive hier vermutlich andere sind. Hier sind die Gründe eher die Angst vor der Rezension, die Probleme zur Inflation oder Energiekrise oder nachlassende Kaufbereitschaft der Konsumenten im Konsumbereich. Wie wird die KI als Game Changer die deutsche Wirtschaft und das Arbeitsleben verändern? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.
Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, wie du KI-Tools in deinem Unternehmen gewinnbringend für dein Wachstum einsetzt oder Mitarbeiter-Schulungen zu digitalen Kompetenzen benötigst, dann melde dich bei mir für ein kostenloses Erstgespräch.